Berechnen der Montagevorneigung


Ausgangslage:
1.) Die Zielentfernung auf die wir schießen wollen, beträgt 1000m = Zielentfernung.
2.) Der Geschossabfall auf 1000m beträgt 6m = Geschossabfall.
3.) Die Länge der Montage beträgt 150mm.

Auftretende Fragen:

A) Wieviel MOA sind 6 m?
B) Welche Vorneigung muss das Zielfernrohr haben?

Wird das Zielfernrohr auf 100m um 1 MOA verstellt, ergibt das eine Abweichung von 29,1mm. Auf 1000m ergibt das also eine Abweichung von 291mm.Die ZF-Vorneigung soll so groß sein, dass auf 1000m eine Abweichung von 6m also 6000mm ausgeglichen wird.

Rechnung A):
6000mm geteilt durch 291mm (das ist 1 MOA auf 1000m) ergibt 20,61MOAAntwort A)Um 6000mm Abweichung auf 1000m auszugleichen, ist eine Montagevorneigung von 20,61 MOA (also gerundet 20 MOA) erforderlich.

Rechnung B):
Gleichungselemente:
L= 150mm Länge der Montage
N= ? Neigung der Montage am vorderen Ende (in Schussrichtung) nach unten
b= 1000m Entfernung zum Ziel
a= 5820mm benötigte Abweichung auf 1000m (20MOA mal 291mm)

Gleichung:

Das Verhältnis von N zu L ist = dem Verhältnis von a zu N geteilt durch L = a geteilt durch b

Umgestellt ergibt sich daraus:

N= a mal L geteilt durch b
N= 5820mm mal 150mm geteilt durch 1000m
N= 5820mm mal 150mm geteilt durch 1000000mm
N= 0,873mm
N= 873 Mikrometer

Antwort B):
Die 150mm lange Montage des Zielfernrohres muss vorn (in Schussrichtung) 873 Mikrometer niedriger sein als am hinteren Ende.